4.2.2025

Verwobene Nacht, draußen still, keine Geräusche, vom Nebel alles verschluckt, auch der zunehmende Mond, unsichtbar. Nur eine Lichtglocke hängt über der Stadt. Am Vormittag hängt eine Nebelglocke bei allen Menschen in den Köpfen denen ich begegne. Einige wissen noch ziemlich genau, wann es los ging mit dem Dunst und dem Grau. Krähen hängen fest an ihren Plätzen und streiten sich um jeden Brocken den einer von ihnen erwischt. An der Tankstelle eine tote Taube, um sie herum die schwarzen Fluggeister. Sie sind die Aasgeier der Stadt, die alles nehmen was ihnen in den Schnabel kommt. Unzählige kreisen immer um dieselbe Uhrzeit rund um die Wertach und der Kulperhütte. Jeden Abend dasselbe Schauspiel, kein Wunder das Alfred Hitchcock auf seine Thriller mit den Krähen kam. Pläne werden geschmiedet für den gemeinsamen Sippenurlaub. Mit Italien wird es schwierig in den nächsten Jahren, da verschieden Brücken in Österreich renoviert werden, deswegen Kroatien oder ???. Meine, unsere Wege wie gehabt, in Erinnerung bei S. ,dass sich unsere Wege mit ihr in Spanien vor einem Jahr kreuzten, im Refugium für Hunde, die ausgesetzt und misshandelt wurden. Von ihr kam die Nachricht, wir hätten es vergessen. Die Klassenzimmer halb leer zur Zeit, in fast jeder Schule. Grippewelle, Coronawelle, Kälte-Schnupfenwelle. Viel Vitamin C und die Hoffnung das der Kelch an uns vorüber geht. Der andere Kelch der über uns allen schwebt, wird er ausgeschüttet und Europa, Deutschland versinkt im Chaos, im Kleinklein der Nationalstaaten und der Nationalisten. Eine Umarmung heute mit U. , die erste nach über 30 Jahren, so verunsichert sind wir doch, wir die Freigeister, Humanisten, Künstler und Gutmenschen, die weder blau noch braun bevorzugen, aber auch um den Ernst,den Sorgen einer Bevölkerungsschicht wissen, die noch mehr verängstigt sind als wir. Für die aber nur Ordnung gilt und Gleichklang, Gleichmaß, für die Diversität eine Beleidigung ist für eine deutsche Leitkultur und einer Flora- und Faunakultur. In 20 Tagen wissen wir mehr wo Deutschland hin driftet.

Haiku des Tages: Ein Klopfen auf der Schulter in der Stadt. Eine Bitte, Frage ein Stück zu inszenieren zum Thema Frieden.


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