Das Wetter beginnt sich zu ändern, sodass man trotz kühlen Wind sich draußen aufhalten und in der Kulperhütte mit Freunden tiefsinnige Gespräche führen kann. So vergeht der Tag mit Arbeit und Gesprächen, Sport und Meditation. Bei. S. brummt der Laden und sie kommt meistens aufgedreht nach Hause und braucht dann erst einmal mich um herunter zukommen. So wird gelaufen und geredet und nach 2 km wird langsamer geredet, auf die Umgebung geachtet und auch langsamer gegangen. Am Anfang spurtet der S.ICE an der Wertach entlang. Dann aha Vogelstimmen, Buchfink, Meisen, Amseln, Rotkehlchen, Zilzalp und Singdrosseln. Hm, wenn die Menschen auf ihre Umgebung achten würden, dann würden sie ihre Umgebung wahrnehmen, Vogelstimmen hören, Insekten sehen, Wolken, Gräser, Pflanzen, aber nein alle reden in der Natur, lassen keine Stille zu, oder schauen auf ihr Handy, da lebt es sich, da weiß man ob es regnet, die Sonne scheinen wird oder wie warm es ist. Ein paar Schwalben auf Durchreise sind am Abendhimmel zu sehen. Der 3.4. Schule und aufmüpfige Schüler:innen, jetzt wo es ernst wird, da wird gekniffen. Frühen Abend Fahrt nach Kempten zu A. und F., gemeinsamer Theaterbesuch, genauer Improtheaterbesuch im Stadttheater Kempten. Fantastisch, genial was die vier Männer gezeigt und auf die Bühne gebracht haben und das alles zusammen mit der KI, namens Sybille Synapse. Text Anfrage an Sybille, einen romantischen Text für einen Song, namens Veganer Mettigel. Text von der KI:
In einem Cafe, bei Kerzenschein, Schau ich in deine Augen, sie strahlen so fein. Wir genießen das Leben, ganz ohne Tier, mit bunten Gemüse, das schmeckt uns hier. Refrain: Veganer Mettigel, süß und voller Liebe, Gemeinsam durchs Leben, das ist unsere Devise. Mit jeden Bissen spürn wir das Glück, in unserem kleinen Paradies gibts kein Zurück.
Ein grandioser Abend, da die Jungs alle Register ihres Könnens gezogen haben und darüber hinaus. Gesungener, Blues, Schnulzen, Rap und ein improvisierter Technosong, sodass es alle Besucher vom Sessel hob. Übernachten in Kempten und am 4.4. langsames aufstehen aus einer nicht wirklich guten Nacht. Bett zu eng, mal zu warm, zu kalt, komische Träume. S. putzmunter, aber ich komme erst ganz langsam in die Puschen und gegen 11 Uhr, zuvor in Kempten gefrühstückt, fahren wir nach Altusried und machen eine Illerwanderung. Am Ende stellt sich heraus das wir bei strahlenden Sonnenschein, wie die letzten Tage auch, 19 km gewandert sind, rauf und runter. Gegen 19 Uhr sind wir zu Hause und auch etwas müde. Im Fernsehen lief noch Lets Dance und da tanzten Tasilo Engel ( fast blind und auf einem Ohr taub ) zusammen mit Patricija Ionel, einen Contemporay, beide mit verbundenen Augen, der mich von Anfang gefangen hielt und zutiefst im Herzen ansprach. Es war einer der schönsten Tänze die ich je gesehen habe. Blind, lässt sie sich im Laufen nach hinten fallen und blind läuft er hinter ihr her und fängt sie auf. Was für ein Subtext unter diesem Tanz, Vertrauen, Hingabe, Zweiheit ,Einheit ein Geist, zwei Körper, ein Tanz, ein Eins, Ying und Yang, Tao. Schade das ich dies so nicht mehr kann, so, nein gar nicht kann, aber da ist so ein Wille, ein Wunsch dies zu tun, sich tanzend gemeinsam dem Leben, dem Gefühl einen Ausdruck geben. Die Nacht, die Träume waren alles andere als eine Einheit. Charny, der Hund von L. war da und da ist an ruhigen Schlaf nicht zu denken. Dann flog das Oktoberfestherz unseres Hochzeitstages, 5.9.2014, herunter, und im Nebenzimmer flog auch irgendwas auf den Boden. Um 5 Uhr hörte ich Y. Aufwachmusik und die ersten Vögel und das Herz hatte seinen Blues, genauso wie der Geist, der dem Bild einer Sanduhr folgte, wie viel Zeit habe ich noch? Scheiß Frage !!! Ego, du wirst keine Antwort bekommen. Aufstehen, meditieren und dann noch einmal ins Bett. S. ist draußen mit dem Hund und dann fahren wir getrennt zu Tante Emma ins Cafe, denn S. ist wieder einmal in Augsburg und lädt ihre Freunde zum frühstücken ein. Sonne über Bayern und auch Warm. Am Abend geht es ins Abraxas. Carmen darf nicht fallen, so der Titel. Ja, es sind noch zwei Tage dann ist der 7.4.2025 da und das Jahr ist vorüber und der Reiseblog und Alltagsblog abgeschlossen, beginnend der Reiseblog vom 2.1.24 bis zum 7.4.24 und dann die Ergänzung Alltag vom 2.1.25 bis zum 7.4.25.
Haiku des Tages: In der Sonne ist es wärmer als im Wohnzimmer. Kalte Füße, warme Hände vom Schreiben.