Die Stürme sind da. Erfassen München, Schwerverletzte, ein Attentäter. Wie oft noch? Magdeburg, Solingen und welche Städte noch ? Ausländerfeindliche Übergriffe und antisemitischer Attentate bilden den anderen Sturm. Vom Atlantik her Drohungen eines rachesüchtigen, manischen Donalds. Ein Sturm der wo- möglich in seiner Endgültigkeit in einigen Jahren alles in den Schatten stellen kann, was gerade national passiert. Hoffentlich nicht. Eine unheilvolle Allianz kündigt sich an, zwischen dem einen gewählten Demagogen und einen brutalen Autokraten. Das Land ist unruhig und ob die Wahlen in 10 Tagen die Lage entschärfen kann? Egal wo, auf beiden Seiten ist immer Leid. Egal wo, auf beiden Seiten ist kein Mitgefühl. Egal wo, auf beiden Seiten, Macht und Ichsucht und mit den Finger auf die anderen zeigend. Du bist schuld, du trägst alleine die Schuld, hättest du nicht….usw. Werden wir, die den Stürmen zuschauen müssen, auch wenn wir auf die Straße gehen und demonstrieren, werden wir zerrieben, wird Europa zerrieben, wieder zu Einzelstaaten getrieben, die dann alleine zwischen den Großmächten endgültig zerrieben werden können. Als Staatengebilde Europa hätten wir eine Chance zwischen dem Grauen einer USA ala Trump und dem Grauen eines Russlands ala Putin. Der dritte im Spiel, freut sich und hält sich weise zurück, Xi, nimmt aber Stellungen ein, die für ihn zum Vorteil werden können. Was tun, Depression im Westen, Regression im Osten, Aggression allenthalben, im Netz, in den Medien, in der Sprache, in der Tat. Der Wanderer ist ratlos. …..kann ich das Heute nicht ertragen, wann dann. ? Hat ein Gott versprochen dass das Leben ein Ponyhof ist, nein. Hat sein Gegenspieler den Himmel auf Erden versprochen, ja, und freut sich teuflisch das wir darauf reinfallen und das Spiel von Gier und Macht mitspielen. Der Spruch an „Gottes Segen ist alles gelegen“, mit Kreuz auf einem Denkmal in Pfersee, ist im Ende ein Bumerang, finden wir doch dort den Schuldigen. Es ist sein Segen, uns zu vernichten, die Erde zu vernichten, den Bruder, die Schwester zu vernichten. Er gibt uns den Segen unsere Hand gegen die anderen zu erheben und klein zu halten. Realistisch wäre doch eher “ An des Menschens Streben ist alles gelegen“ und der letzte schreibt “ an uns war es gelegen und wir haben versagt“. Schließt die Augen, der letzte Atemzug. Über ihn bilden sich neue Wolken, ein Donner, ein Blitz und viel Regen. Sonnenschein, nach Tagen, nach Jahren, Jahrhunderten. Ein Tier ohne Name durchstreift die Gegend, niemand wird es benennen. Ein Vogel zwitschert neben einem rostigen Auto, in der Moschee ist es kühl wenn die Sonne zu sehr brennt, Tiere finden dort Kühlung, hat sich die Erde zu sehr aufgeheizt. Kein Mensch hört den Vogel, sieht die wilde Kühe, zählt die Wölfe. Ein unbekanntes Wesen liest die Spuren der Vergangenheit und Bärentränen fallen zu Boden.
Haiku des Tages: Unbeschwert sitze ich in der warmen Sonne am Mittag. Am Abend ist dieser warme Spuk verschwunden. Es ist wieder kalt. Die Meisen kleben am Meisenknödel.