18.1.2025

Noch immer brennt das Holz im Ofen am Abend, nachts. So wird es noch viele Tage sein. Die Zimmer erwärmen und das Gemüt, jetzt hier in den grauen Januartagen in Augsburg. Es knistert, es ist ruhig, genauso wie heute Nachmittag in Bruggen. Von oben der Blick auf den Lech, vier Schwäne erheben sich, drehen ihre Runden in der kalten Luft. Bäume vom Raureif umhüllt, schon zum dritten Mal hier einen Fuchs gesichtet. Ein Zeichen für – Fruchtbarkeit, den richtigen Moment abwarten und vieles mehr. Manchmal drückt der Nebel, so wie heute auf die Stimmung. Sind die Gedanken schwer, die Sorgen groß, werden sie verdichtet und im Spiegel des außen, wird das Innere noch grauer. Das Gegenüber übernimmt den anderen Part, wie in guten, so auch in schlechten Zeiten und versucht sein Gegenüber ein Halt zu sein. Fremde Bilder von Freunden erreichen uns aus Namibia, aus Thailand, aus der Ferne, doch das Gute liegt so nah ? Nicht immer, manchmal ist das Gute eingepackt im Grau und der Fuchs schnürt über Felder, schneebedeckten Wiesen und Wälder, wartend auf den rechten, den richtigen Augenblick. Wir müssen auch warten. Im hellen Licht des Tages, verschwinden S. geschäftliche Sorgen und auch die meinen von einer nicht bestimmbaren Zukunft. Eine Zukunft geprägt von Egomanen, Selbstdarstellern und Reichen politischen Egoisten. Eine Zukunft aus Trump, Musk, Weidel, Orban, Putin und anderen populistischen, radikalen Politiker. Der kleine dürftige Hoffnungsschimmer im Nahen Osten, verlischt er oder beginnt er mehr zu leuchten. Ja, wir machen Pläne, für das Frühjahr, den Sommer, den Spätherbst, werden sie in Erfüllung gehen ? Werden wir von irgendwelchen gesellschaftlichen Stürmen mitgerissen? Auf der Reise vor einem Jahr war Politik und Wirtschaft ausgespart, weggesperrt, aber jetzt geht es nicht. Die Wahlhelfer sind da und wollen das man mit ihnen redet, über….ihre Politik. Ein Gedanke über Remigration-heißt für Augsburg von 300 T auf 150 T Einwohner, Schulen und Klassen nur noch die Hälfte. Wohnungen stehen leer, ebenso Geschäfte, noch mehr Leerstände in der Stadt, Trostlosigkeit, mehr als jetzt schon. Die Krankenhäuser, das Pflegepersonal, Ärzte über dem Limit, die Angehörigen müssen pflegen oder die Räume, das OP, die Gänge putzen, Töpfe und Schüsseln leeren. Lehrkräfte werden die Müllautos fahren und städtischen Anlagen säubern. Statt Pizza- Bockwurst, statt Döner – Leberkäs. Bio gilt nur noch für den Biodeutschen in der dritten Generation. Stopp

Ich in der Kälte der Landschaft, verbunden mit ihr. S. im Bus mit Wärme und kocht gutes Essen. Danke dir du Gute. Sonnenja – achten wir auf den richtigen Augenblick.

Haiku des Tages: Verschwommen die Sonne hinter den Wolken. Verschwommen manchmal auch der Blick für das Wesentliche, den Augenblick, da zu viele Gedanken.


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