9.1.2025

Vor einem Jahr ging unsere kleine Reise los. Für viele andere Reisende nichts besonderes, für uns aber schon. Zum Vergleich einer Reise werde ich die nächsten Woche jeden Tag etwas schreiben, quasi als ein Gegenüber eines Reisetagebuches, ein Alltagstagebuch ein Jahr später.

Der heutige Tag gekennzeichnet von hin und her. Sonja mit dem Rad in die Arbeit und ich holte Gernot in Göggingen ab, kurzes Frühstück mit Hans in der Bäckerei Schneider, um dann um 7.30 Uhr bei Gernot zu sein, um mit ihm nach Stadtbergen in die Schule zu fahren. Workshop mit einer 8ten Klasse, der sich bis in die Pfingstzeit wöchentlich fortsetzen wird. Gute Klasse für uns, der erste Eindruck, aber unterirdisch pubertierendes Gedöns und Eltern die ihrer elterlichen Pflichten nicht nachkommen. Alle Kids machen mit und wir können ohne Widerstände gut „arbeiten“. Ich bringe Gernot zurück und bin gegen 10.30 Uhr beim Franzosen, Kaffee und SZ. Kurz vor Mittag radle ich nach Haunstetten und hole den Bus fahre nach Hause, belade ihn mit einer Matratze die ich zum Wertstoffhof bringe. Zurück nach Hause, kleine Mahlzeit und weiter mit dem Rad in die Stadt. Ich treffe mich mit Holger um14 Uhr in einem kleinen veganen Cafe gegenüber der Stadtbücherei. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Wir Männer hatten uns was zu erzählen und auszutauschen. Holger ist ganz erstaunt als es 15.30 Uhr war und ich ihm sagte, noch 10 Minuten dann muss ich los, da ich mich mit Luca treffe und wir mit dem Bus nach Dasing fahren um einen Schrank für ihre Wohnung abzuholen. Es wurde kälter und regnerischer. Augsburg-Dasing und zurück. Schrank in die Wohnung, den Nachbarn von Luca kennengelernt und dann mit dem Bus, deswegen wurde er aus seinen kleinen Tiefschlaf geholt wieder zurück nach Haunstetten. Es beginnt zu stürmen, Sonja will sich nicht abholen lassen, will mit dem Rad fahren. Luca ist mit ihren Auto auch nach Haunstetten gefahren und so fahren wir gemeinsam zurück und schon in Pfersee angekommen, bittet Sonja sie doch abzuholen. Regen, Sturm, kein Wetter zum Radeln. Luca setzt uns bei unserer Wohnung ab und wir kochen eine Kleinigkeit. Eine Stunde später holt Sonja Yannick in Neusäß von der Arbeit ab und ich sitze um 20 Uhr bei der Tagesschau. Später gibt es“ Nord bei Nordwest“ und wenn Sonja dazukommt erzähle ich ihr den Plot. Ein Stunde später deep talk mit Yannick und die Lichter gehen um 23 Uhr aus. Nichts besonderes, aber so ist Alltag, währenddessen Musk den Verrückten spielt und mit Weidel über X spricht und Hitler ein Kommunist, laut Weidel war, in Los Angeles die Wälder brennen und Trump den Gouverneur von Kalifornien die Schuld gibt, gehen Sonja und ich unseren kleinen überschaubaren Alltag nach und Fragen uns – was macht die Welt, nein was machen die Politiker:innen und Machtmenschen da draußen in der Welt und mit der Erde.

Haiku des Tages: Kein Wahnsinn sondern Realität


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