5.3.2024 Tordesillas-Biarritz

Wir verlassen den sehr guten Campingplatz El Astral, aber vorher noch einmal Alltag. Elf Uhr und das Ziel ist…Fragezeichen. Wahrscheinlich Frankreich, aber wo? Von der Hochebene in Spanien, die etwas langweilig ist, Hape Kerkeling erging es nicht anders als er nach Santiago de Compostela pilgerte, bis zum Meer. Wir begegnen, trotz dass wir auf der Schnellstrasse fahren, Hinweise auf den berühmten Pilgerweg. Sonja fährt und ich goggle 🙂 alles Wichtige rund um den Pilgerweg. Die Schwabenvariante durch die Schweiz wird als teuer eingestuft, dafür kurz. Irgendwann tauschen wir und wir hören nebenbei die Geschichte des Taugenichts von Eichendorff. Eine herrliche alte Sprache und mit Sicherheit würden Jugendliche und auch unsere Kinder gewisse Redewendungen und Ausdrücke nicht wissen, wie saumselig oder Vettel. Stunden gehen so dahin bis wir die spanische Grenze erreichen und weiter nach Biarritz fahren. Von 700 Meter auf 0 Meter und anderes Klima. Den angestrebten Nachtplatz verlassen wir, genauso wie die Schweden vor uns, leben dort Schausteller mit ihrem Fuhrpark während des Winters. Wir finden einen anderen Platz und gehen nach über 400 Kilometer Autofahrt mit unserem grauenTraktor „Lilly Liberte“, am Strand von Biarritz spazieren. Sonja kocht köstlich, ich repariere mein Malheur am Fahrradträger. Französische Musik und Sonja verwandelt sich und der Bus wird zur coolen Disco. Schon wieder 21.40 Uhr. Wie sollen wir jemals wieder in einen normalen Alltag leben? Haiku des Tages: Die Reisenden sehen von weitem die schneebeckten Pyrenäen, wieder einmal. Sehen jetzt aber auch Osterglocken blühen und im Wald hören sie den Kauz und den gelben Pirol.


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