7.4.2024 Villafranca de Cordoba

Am Abend zuvor, Großer Wagen, Kreuz des Südens, am Morgen grauer Himmel. Es sollte bald regnen, tat es aber nicht. Sonja ihrer Profession nachgehend, ich Bushaushalt und Reiseorganisation und Emails bearbeiten. Mein Vorschlag mit den anderen beiden Deutschen, die hier auch arbeiten, gemeinsam Essen zu gehen wird aufgenommen und wir fahren ins Dorf. Restaurante El Cruze, einfache, etwas derbe Hausmannskost für Bauarbeiter und sonstige Gäste. Ich, wir beschränken uns auf Salat und Fisch, alles andere ist für unsere verwöhnten Gaumen leider nichts. Zuviel rohes Fleisch, Fett und Frittiertes. Werner und Sandra sind angenehm und der Austausch ist unkompliziert und es geht nicht dauernd um Hunde :). Gegen 15 Uhr packe ich mein Rad und radle Richtung Süden die Hügel hoch. Sonja, Sandra und Werner gehen wieder zurück in die Hundestation. Drei Stunden halte ich mich in der Landschaft, auf der Straße auf. Drei Autos, ein Rennradler, ansonsten Leere, Stille, Landschaft, Himmel, Sonne und Vogelgezwitscher. Ich atme die Landschaft, die Stille, die Abgeschiedenheit. Das Ganze Hier. In Abwandlung des Spruches, Lissabon ist Portugal, der Rest ist Landschaft, kann man auch sagen, die Landschaft mit seiner Bevölkerung ist Spanien, der Rest ist Menschenlaut. Die Stille und das um sich greifende Grün umfängt mich wie, ja wie, wie ein warmer Schauer des Glücks und der Zufriedenheit. Sonja´s letzter und langer Tag auf dem Refugium. Viele Videos wurden gedreht und Routine macht sich auch schon breit .Ihre Arbeit und auch die von Sandra und Werner wurden dankbar angenommen und ich vermute sie werden zuerst Sandra, Sonja und auch später Werner vermissen. Haiku des Tages: Im Herzen erfüllt, umfängt die Abenddämmerung die Reisenden. Verschwommen die Berge im Hintergrund. Der Geruch der umgepflügten Erde zieht sanft dahin.


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