Nach-und Nachtgespräch, gestern noch. Nein, Sonja ist nicht im Hundehimmel, dass ganze Gegenteil. Der erste Tag auf der Hundestation schwang noch lange nach. Cave Homo, sagt der Hund und wenn man teilweise die Blessuren, von Menschen zugefügten Verletzungen der Hunde an ihren Körpern sieht, dann ist das hier kein Hundehimmel. Weder für Sonja noch für die Hunde. Die Hunde kamen aus ihrer Hölle und sind nun in einer Zwischenzeit, die für sie auch anstrengend und ungewohnt ist. Stress für sie pur und auch Stress für die Mitarbeiter:innen. Laut ist es, stickig, stinkig und zeitlich streng getaktet. Die Hunde selber überfordert von dem dauernden Gebelle. Eine Gefängnissituation für die Hunde, aber anscheinend besser als vorher. Nun werden Videos von den Hunden gedreht, ins Netz gesetzt , in der Hoffnung es finden sich Menschen die sich ihrer annehmen. Diese Woche sollen 12 Hunde ein neues Zuhause finden. Sonja ist es wichtig zu betonen, kein Hundehimmel, für sie und die Hunde nicht. Der Tag verlief sehr angenehm für mich, Sonja arbeitete und ich versorgte unseren Bushaushalt, schrieb, kochte für sie und einen deutschen Mitarbeiter, der für eine Woche aus Oberfranken hierher flog um zu unterstützen. Später als gestern, sind wir noch über Land geradelt und haben in den Olivenhainen die letzten Sonnenstrahlen genossen. Haiku des Tages: Die Reisenden bleiben an einem Ort. Das Tor geht auf und zu, ein kommen, ein gehen. Die Bauern schneiden ihre Olivenbäume. Das Geschirr trocknet in der Sonne.
6.2.2024 Villafranca de Cordoba
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